Wir alle tragen hin und wieder - oder auch dauerhaft - Masken. Auch ich hatte meine lange genug auf und mich selbst fast dahinter verloren. Oft dienen uns diese Masken eine Zeit als eine Art Überlebensstrategie, bevor sie dann eines Tages damit beginnen, uns das Leben sehr schwer zu machen, da wir verlernen, wir selbst zu sein. Manchmal machen sie uns auch körperlich krank, weil wir aufgehört haben, uns selbst im Innern wirklich zuzuhören und uns zu fühlen.

Ich weiß, dass das Ablegen dieser Masken, das sich selbst näherkommen, auch sehr schwierig sein kann. Plötzlich treten Widerstände auf, es scheint, als würden wir Menschen verlieren oder auch Situationen und Umstände sich ändern, an denen wir uns bisher festgehalten haben - die uns definieren.

Ich habe jahrelang mit meiner Maske gekämpft, ich habe sie abgenommen und wieder aufgesetzt. Es hat lange gedauert, mich selbst in Liebe anzunehmen. Etwas, das mir dabei unter anderem sehr geholfen hat, war das Mediale Arbeiten und nicht zuletzt auch meine liebe Mentorin Birgit Fischer. Als ich mit dem Kopf nicht weiter durch die Wand kam, durfte ich erfahren, wie heilsam das Loslassen ist und das sich in sich selbst verlieren - oder besser, das in sich selbst verlieben. 

Ich habe erlebt, wie die Dinge sich zum Positiven hin verändern können, wenn wir neue Wege gehen. Wege, auf denen wir uns selbst begegnen.

Das ist es, was ich einbringen möchte, der Beitrag, den ich leisten mag - anderen zu zeigen, wie schön sie sind, wie fühlbar, wie liebenswert. Dass Heilung möglich ist, auch wenn wir uns selbst schon ein bisschen aufgegeben haben. Es braucht manchmal nur eine Entscheidung, einen anderen Weg einzuschlagen und sich selbst - auch durch die Augen anderer - neu betrachten zu lernen.

Dafür bin ich hier. Dafür lebe ich .